Unter dem Reiter "Daten" haben Sie die Möglichkeit einen Datenexport zu erstellen. Außerdem finden Sie hier eine Übersicht über alle Exporte, die Sie bisher gemacht haben. Nur Datenanalysten und Datenbeauftragte können einen Export erstellen.


Seien Sie sich bewusst, dass Datenbeauftragte alle datenschutzrelevanten Informationen auf der Plattform exportieren, bearbeiten, verteilen und speichern können. Seien Sie daher sehr vorsichtig, wenn Sie jemandem diese Rolle zuweisen!

Datenexporte

  • Diese Support-Seite soll Ihnen helfen zu verstehen, wie die Daten zu interpretieren sind. Für praktische Zwecke werden wir Ihnen Beispiele in Excel zeigen, aber eine dauerhaftere Lösung für die Arbeit mit größeren Datenmengen wäre eine Verbindung mit einem (BI)-Tool über unsere REST-API.
  • Bitte beachten Sie auch, dass Minddistrict bereits über eine Beta-Version eines Daten-Dashboards verfügt, das Ihnen die benötigten Informationen zeigen könnte. Wenn Sie den Zugang zu diesem Dashboard beantragen möchten, kontaktieren Sie bitte den Minddistrict Servicedesk auf dem üblichen Weg.


Grundlagen des Datenexports

Datenexport erstellen

Datenanalysten und Datenbeauftragte haben die Möglichkeit, einen Export zu erstellen. Die Exporte sind in verschiedene Kategorien unterteilt:

  • Nutzer
  • Anmeldungen
  • Tools
  • Kommunikation

Schritt 1 - Wählen Sie den Export, den Sie durchführen möchten

Welche Exporte für Sie sichtbar sind, hängt von den Konfigurationen Ihrer Plattform ab.

Zum Beispiel: Sie können nur dann einen Export für Videogespräche auswählen, wenn diese Funktion auf Ihrer Plattform verfügbar ist und diese Funktion bisher genutzt wurde.

Schritt 2 - Wählen Sie die gewünschten Felder aus
In diesem Schritt können Sie verschiedene Felder auswählen. Einige Felder sind standardmäßig ausgewählt. Wenn Sie mit dem Mauszeiger über das Informationssymbol fahren, erhalten Sie weitere Informationen zu den Feldern.

Schritt 3 - Wählen Sie den Output-Typ aus
Standardmäßig ist CSV ausgewählt. Sie können dies in Excel ändern.

In der rechten Spalte finden Sie weitere Informationen über den Export. Fehlen Felder oder sind zu viele Felder vorhanden? Sie können zu Schritt 2 zurückkehren.


Hinweis: Das Herunterladen größerer Dateien kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie erhalten eine Benachrichtigung, wenn die Aufgabe abgeschlossen ist.


Exceltipps

Wir werden Ihnen keine Erklärungen zur Datenverwaltung in Excel geben, aber wir werden Ihnen einige hilfreiche Links (auf Englisch) zur Microsoft-Dokumentation über Funktionen zur Verfügung stellen, die hilfreich sein können, wenn Sie sich für die Arbeit mit Excel entscheiden. 

Addieren (Summe)https://support.microsoft.com/en-us/office/sum-function-043e1c7d-7726-4e80-8f32-07b23e057f89
Zählenhttps://support.microsoft.com/en-us/office/countif-function-e0de10c6-f885-4e71-abb4-1f464816df34
Kombination von 2 Exporten zu einem mit V.Lookuphttps://support.microsoft.com/en-us/office/vlookup-function-0bbc8083-26fe-4963-8ab8-93a18ad188a1
Wie man eine Pivot-Tabelle erstellthttps://support.microsoft.com/en-us/office/create-a-pivottable-to-analyze-worksheet-data-a9a84538-bfe9-40a9-a8e9-f99134456576


Mobile Module

Um mit den Daten von (mobilen) Modulen arbeiten zu können, möchten wir mehr über Minddistrict (mobile) Module erklären. Wir werden Ihnen dies aus drei verschiedenen Perspektiven näher bringen:

  1. Die Art und Weise, wie Module von Interventionsentwickler:innen im Content Management System (CMS) erstellt werden. 
  2. Die Art und Weise, wie die Module Endnutzer:innen (Behandelnde) angezeigt werden. 
  3. Was Sie in den Datenexporten finden werden. 

Wir beginnen mit den ersten beiden Schritten, weil diese einen guten Einblick in die Perspektive dieser Nutzer:innen geben und Ihnen helfen können zu verstehen, wie Sie ihre Fragen in einem Datenexport verarbeiten können. Wir werden auch ein Beispiel für ein aktuelles Modul geben; das Modul "Mehr Entspannung" (wenn also alles scheitert, folgen Sie bitte diesem Modul, um Ruhe zu bewahren...;).


1.    Modulerstellung; Perspektive der Interventionsentwickler:innen

Im Content Management System (CMS) können Interventionsentwickler:innen ein aus Kapiteln bestehendes Modul erstellen. Jedes Kapitel besteht aus einer oder mehreren Seiten. Interventionsentwickler:innen können einem Modul "spezielle" Seiten hinzufügen:

  1. Einen "Meilenstein" (milestone), der dazu dient, Teilnehmenden für entsprechende Fortschritte zu "belohnen".
  2. Einen "Sendemoment", wenn Teilnehmende die Modulschritte abschließen und die Antworten einreichen. Die Antworten können hiernach nicht mehr geändert werden. Je nach Einstellung des Moduls ist es möglich, dass Behandelnde um Feedback gebeten werden ODER dass Teilnehmende ohne einen Feedback-Moment im Modul fortfahren können. 
  3. Einen optionalen Bereich, in dem Inhalte angezeigt werden, die Teilnehmende (optional) auswählen/ansehen/ausfüllen können oder diese Bereiche überspringen und entsprechend einfach im Modul fortfahren. 
  4. Wiederverwendbare Seiten, "Bausteine" mit allgemeinem Inhalt, die in mehreren Modulen verwendet werden können. (z. B. ein Block mit 3 Seiten, auf denen erklärt wird, wie man eine Entspannungsübung durchführt). 


Das Modul, wie es im CMS zu sehen ist, in diesem Fall ein Sendemoment (Übermittlung).


Interventionsentwickler:innen können sich ein Modul ansehen, auf der Grundlage von:

  1. Unterteilung in Kapitel 
  2. Unterteilung in Meilensteine 
  3. Unterteilung in Sendemomente (Übermittlung) 


Ansicht von CMS-Anwender:innen; unterteilt in Kapitel, Meilensteine und Sendezeitpunkte.


2.    Die Perpektive von Endnutzer:innen (Behandelnden) 

Aus der Sicht der Behandelnden besteht ein Modul aus mehreren Kapiteln. Jedes Kapitel enthält eine oder mehrere Seiten. Eine Seite kann Inhaltselemente (z. B. Text/Multimedia/Fragen), einen Meilenstein oder einen Sendezeitpunkt darstellen. 

Der erste Schritt des Moduls "Mehr Entspannung" im Katalog aus der Sicht der Behandelnden


Behandelnde haben die Möglichkeit, den Teilnehmenden mehr als ein Modul zuzuweisen - entweder parallel oder in Reihe. Behandelnde haben ebenso die Möglichkeit, Kapitel zu deaktivieren (auszublenden). Außerdem können einige Inhalte für Teilnehmende optional sein, sodass sie selbst entscheiden können, bestimmte Abschnitte zu überspringen. 


Übersichtsseite eines Moduls, auf der Behandelnde (1) ein Kapitel ein- und ausschalten und (2) ein Modul hinzufügen kann

Beispiel für einen optionalen Abschnitt, bei dem Teilnehmende wählen können, ob sie Teile des Moduls überspringen oder alle Abschnitte absolvieren möchten. 


3.   Was Sie in einem Datenexport finden: Informationen über "Module in der Modulliste".

In der Exportdatei ‘modules in module list’ finden Sie weitere Informationen über die (mobilen) Module, die in Ihrer Plattform verwendet werden.

Diese Datei enthält keine privaten Informationen. Deshalb kann sie sowohl von Datenanalysten als auch von Datenbeauftragten heruntergeladen werden. Natürlich müssen Sie diese Datei trotzdem mit Vorsicht behandeln.


Warum gibt es diese Datei? Ich dachte, es gäbe bereits einen Export für mobile Moduldaten?

Sie haben Recht, es gibt auch die Datei " Modulschritte". Es gibt drei erwähnenswerte Unterschiede zwischen diesen Dateien:

  1. Die Datei "Module in der Modulliste" zeigt Ihnen an, wann ein Modul hinzugefügt wurde, die Datei "Modulschritte" hingegen nicht. 
  2. Die Datei "Module in der Modulliste" enthält Informationen sowohl über die Person, die das Modul aktiviert hat, als auch über die Person, die das Modul gerade leitet. In der Datei "Modulschritte" wird nur die Person angezeigt, die das Modul derzeit leitet. 
  3. Die Datei "Module in der Modulliste" gibt Ihnen "grundlegende" Informationen. Sie zeigt, wann und von wem ein Modul zugewiesen wurde. Außerdem erfahren Sie, wie viele Schritte Teilnehmende in einem Modul absolviert haben. Diese Datei ist eine schöne und vereinfachte Alternative zu allen Details, die in der Datei "Modulschritte" angezeigt werden. Damit ist sie leichter zu interpretieren.


Welche Daten kann ich dem Export entnehmen? 

In der tabellarischen Übersicht liefern wir die wichtigsten Informationen zur Interpretation der verfügbaren Informationen.

  1. Client database ID
    Jeder Teilnehmeraccount bei Minddistrict erhält automatisch eine individuelle, anonymisierte Plattform-ID. Diese ID wird in dieser Spalte angezeigt. Mit dieser Information können Sie:
    • Ermitteln Sie, wie viele Teilnehmende einem (mobilen) Modul zugewiesen wurden. 
    • Finden Sie heraus, wie viele Module den einzelnen Teilnehmenden zugewiesen wurden. Jedes Modul entspricht einer Zeile in der Exportdatei. 
  2. Professional database ID

    Jeder Therapeutenaccount bei Minddistrict wird automatisch mit einer individuellen, anonymisierten ID versehen. Mit dieser Information können Sie sehen, welche Module vom entsprechenden Account begleitet werden. 

    Gut zu wissen: Die Daten zeigen nur die aktuell verknüpften Therapierenden an, und es könnte sein, dass das Modul zuvor von anderen Therapierenden begleitet wurde. Wenn die Spalte leer ist, gibt es derzeit keine begleitenden Behandelnden. 
  3. Module ID and module list ID

    Teilnehmenden wird ein Modul (module ID) innerhalb einer Modulliste (module list ID) zugewiesen. Eine Modulliste kann also ein oder mehrere Module enthalten. Teilnehmenden können auch mehrere Modullisten zugewiesen werden.

    Dieser Unterschied hängt davon ab, ob das Modul parallel oder sequentiell zugewiesen wird.

    • Wenn Teilnehmenden zwei Module parallel zugewiesen werden, sieht der Datenexport wie folgt aus:
      - m.1 – l.1
      - m.1 – l.2
      In diesem Fall stehen den Teilnehmenden zwei Module gleichzeitig zur Verfügung, und es kann gewählt werden, welches zuerst gestartet wird. Das "m" steht für Modul und das "l" steht für Liste. Zum Beispiel: m.1 - l.1 bedeutet Modul 1 in Liste 1.
    • Werden zwei Module in "Reihe" geschaltet, also in einer Modulliste direkt hintereinander, liefert der Datenexport folgende Infos:
      -    m.1 – l.1
      -    m.2 – l.1
      In diesem Fall haben Teilnehmende ein Modul zur Verfügung und können erst mit dem zweiten Modul beginnen, wenn das erste abgeschlossen wurde.
  4. Creation
    Diese Spalte zeigt das Datum und die Uhrzeit an, zu der das Modul zugewiesen wurde.

  5. Completion
    Diese Spalte zeigt das Datum und die Uhrzeit an, zu der das Modul zu 100% fertiggestellt wurde; die allerletzte Seite eines Moduls erhält den Status "done". 

    In der Praxis gelangen nicht alle Nutzer:innen bis zur letzten Seite eines Moduls, weil sie auf dieser letzten Seite nicht auf die entsprechende Schaltfläche klicken, um das Modul vollständig abzuschließen. 
    Seien Sie also vorsichtig bei der Interpretation, ob ein Modul wirklich abgeschlossen wurde. 
  6. Content ID
    In dieser Spalte wird die Content-ID jedes einzelnen angebotenen Moduls oder Tagebuchs angezeigt. Dies ist die ID, die automatisch verteilt wird, wenn ein Modul oder Tagebuch im Content Management System (CMS) erstellt wird. 

  7. Content title
    In dieser Spalte wird der Titel des Moduls oder Tagebuchs angezeigt.  

  8. Content version
    Immer wenn ein Editor Änderungen an einem Modul oder Tagebuch vornimmt und diese Änderungen im CMS freigibt, entsteht eine neue Inhaltsversion. Die Änderungen in einem Modul können Korrekturen von Tippfehlern oder inhaltliche Überarbeitungen sein. Im Falle größerer Änderungen kann sich dies auf die Spalte "total steps" ("Gesamtschritte") auswirken.

  9. Latest completed step offset
    Diese Spalte zeigt Ihnen den letzten Modulschritt, den Teilnehmende abgeschlossen haben.

  10. Total steps
    Hier wird Ihnen die maximale Anzahl von Modulschritten angezeigt, die diese Version des Moduls umfasst.

  11. Latest completed step timestamp
    In dieser Spalte wird der Zeitpunkt angezeigt, zu dem der letzte Modulschritt abgeschlossen wurde.

  12. Creator and creator user type
    In dieser Spalte finden Sie die individuellen IDs der Personen, die das Modul zugewiesen haben, und die entsprechende Rolle dieser Personen (z. B. "professional", in diesem Fall also Behandelnde oder "client", also Teilnehmende). Wenn Teilnehmende sich das Modul selbst zugewiesen haben, könnte dies zweierlei bedeuten:
    1. Teilnehmende haben den Selbsthilfekatalog aufgerufen, um ein Modul auszuwählen. In diesem Fall wird das Modul in eine neue Modulliste aufgenommen (Teilnehmende haben l.1-m.1, l.2-m.1).
    2. Teilnehmende haben die Möglichkeit, ein Modul aus einem anderen Modul heraus zu aktivieren. Dies ist in manchen Modulen über optionale Inhaltsbereiche möglich. In diesem Fall wird das Modul in die bestehende Modulliste aufgenommen (Teilnehmende haben l1 - m2).


Wie kann ich die verfügbaren Daten verwenden, um den Prozentsatz des Abschlusses zu berechnen?

Dies ist nicht möglich. 


Ok, aber wie kann ich einen ungefähren Wert bekommen?

Sie können ein allgemeines Gefühl für den Prozentsatz der Fertigstellung eines Moduls berechnen, indem Sie den letzten abgeschlossenen Schritt durch die Gesamtanzahl der Schritte dividieren.


Warum muss man bei der Interpretation der Abschlussquote vorsichtig sein?

Bei der Betrachtung der Abschlussquote sind drei Dinge zu beachten:

  1. Ein Modul (-schritt) kann nur dann den Status "fertig" erhalten, wenn es abgeschickt wird.
    • Beispiel: Wenn ein Modul aus 25 Seiten besteht und nur eine Seite ganz am Ende gesendet wird, erhält keine der Seiten den Status "fertig", bis Teilnehmende diese letzte Seite erreicht haben. Bis dahin erhalten die Seiten den Status "in der Warteschlange". 
  2. Behandelnde können ein Modul individuell anpassen. Zum Beispiel können sie Teilnehmenden erlauben, ein Kapitel zu überspringen. Dies wirkt sich nicht auf die Gesamtzahl der Schritte aus, wohl aber auf die Zahl der zuletzt abgeschlossenen Schritte; sobald Teilnehmende das übersprungene Kapitel hinter sich haben, können die Zahl der abgeschlossenen Schritte also sprunghaft ansteigen.
  3. Teilnehmende können ein Modul auch anpassen, indem sie auswählen, welche Teile eines optionalen Abschnitts sie verwenden möchten. Dies hat denselben Effekt wie die Anpassung durch Behandelnde: Sobald Teilnehmende fortfahren, kann die Anzahl der abgeschlossenen Schritte sprunghaft ansteigen. 


Wie kann ich die verfügbaren Daten zur Berechnung der Abbrecherquote (Drop-outs) verwenden?

Wenn Sie die Informationen aus der Berechnung des Abschlussprozentsatzes mit der Spalte "latest completed step timestamp" kombinieren, können Sie diese Informationen zur Berechnung des Abbruchs verwenden.

Minddistrict definiert Drop-outs wie folgt:
Ein Modul gilt als abgeschlossen, wenn 80 % der Schritte absolviert wurden.
Es wird als Abbruch eines Moduls betrachtet, wenn:


1.1 Weniger als 80 % abgeschlossen wurden oder

1.2 wenn von den Teilnehmenden eine Handlung verlangt wird: Z. B. liegt ein Behandelnden-Feedback vor, das geöffnet werden muss

UND
2. seit dem Abschluss des letzten Schritts mehr als 60 Tage vergangen sind.

Wir haben uns für 60 Tage entschieden, weil wir anhand von (historischen) Nutzungsdaten gesehen haben, dass dieser Zeitraum ziemlich genau vorhersagt, dass Teilnehmenden nicht mehr mit dem Modul weiterarbeiten werden. 



Export videocalling

Es ist möglich, einen Zeitraum auszuwählen, für den Sie die gewünschten Daten im Export "Videonutzung von Therapeuten" sehen möchten.